Was ist lesen, was sind Bücher für mich?

Hallo ihr Lieben,

heute gibt es mal keine Rezension, sondern einen etwas persönlicheren Text von mir! Das liegt zum Einen daran, dass ich den schon länger schreiben wollte und zum Anderen daran, dass ich mit meinem CR noch nicht ganz durch bin und deshalb noch keine Rezension schreiben kann und möchte.



Heute geht es darum, wie ich zum Lesen gekommen bin und was es mir heute bedeutet.

Ein bisschen Lesen konnte ich schon bevor ich in die Schule gekommen bin, weil ich immer gefragt habe: "Was steht da?" und irgendwann kann man dann einfach ein paar Worte lesen. Angefangen richtige Bücher zu lesen, habe ich mit etwa neun Jahren. Eins der ersten Bücher, das ich wirklich aktiv durchgelesen und danach noch ein paar mal gelesen habe war No Jungs! Zutritt nur für Hexen, Band 01: Zwei allerbeste Feindinnen von Thomas C. Brezina. Ich habe dann immer mal wieder Bücher aus der Reihe geschenkt bekommen und habe diese gelesen. Am Ende hatte ich 6 Bände aus der Reihe, die ich später an meine jüngere Schwester weitergegeben habe, die sie aber leider nie wirklich gelesen hat, da sie eine ganz andere Einstellung zu Büchern hat als ich.

Meine Einstiegsdroge zum "Viel-Lesen" war Rubinrot von Kerstin Gier

2009 habe ich zu Ostern Rubinrot von meinen Eltern geschenkt bekommen, wir waren damals im Urlaub und ich habe direkt angefangen zu lesen. Zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht so schnell mit dem Lesen und habe entsprechend lange für die 400 Seiten gebraucht, aber ich war sofort hin und weg von dem Buch und damit begann meine Sucht.
Nachdem ich mit Rubinrot endlich durch war musste ich aber trotzdem noch auf Saphirblau (erschienen im Januar 2010) warten. Das fand ich natürlich gar nicht so toll und musste mir in der Zwischenzeit anderen Lesestoff besorgen. Da aber auch das Geld noch knapp war, mit 11 Jahren habe ich das ein oder andere No Jungs!-Buch rereaded.
Als Saphirblau dann endlich kam wurde es natürlich sofort verschlungen und ich musste wieder auf Smaragdgrün (erschienen im Dezember 2010) warten. Aber da war ich schon so gefesselt von Büchern, dass ich immer mehr gelesen habe und so die Zeit überbrückt habe.

Anfangs habe ich mir die Bücher häufig bei Freunden oder in der Bücherei ausgeliehen.

Das ich mir wirklich Bücher gekauft habe hat erst in den letzten Jahren angefangen, weil vorher einfach das Geld fehlte und es mir auch noch nicht so wichtig war die Bücher zu besitzen.
Mittlerweile habe ich weit über 100 Bücher in meinen Regalen stehen und würde auch keins davon abgeben!
Als ich mit dem Lesen angefangen habe, war das Besitzen von Büchern Nebensache für mich, mir waren nur die Geschichten wichtig und da war es egal, ob das Buch mir, meiner Freundin oder der Stadtbücherei gehörte.

Natürlich sind die Geschichten immer noch das Wichtigste beim Lesen, aber es hat auch eine Bedeutung bekommen die Bücher zu Hause zu haben. 

Im Grunde ist das Buch, die Geschichte eingefasst in ein (meistens) schönes Cover.
Die Geschichte ist das, was ein Buch ausmacht und man verbindet Erinnerungen mit vielen dieser Geschichten und damit auch mit den zugehörigen Büchern. Und genau das ist es, warum ich meine Bücher mittlerweile kaufe und im Regal stehen haben möchte, oder zumindest immer wieder auf dem Kindle aufrufen können möchte. Zu vielen Büchern in meinem Zimmer kann ich erzählen, was ich damit verbinde. Bei den meisten kann ich die Geschichte wiedergeben und was mich dabei beschäftigt hat. Und bei manchen kann ich sogar von den Situationen erzählen, in denen ich die Bücher gelesen habe. Diese Erinnerungen und Verbindungen möchte ich einfach nicht weggeben und es tut mir fast schon weh, wenn jemand nicht anständig mit einem Buch umgeht. Ich bin kein großer Sammler, Kleinigkeiten verschwinden bei mir nach kürzester Zeit in Kisten oder im Müll, aber meine Bücher stehen immer ordentlich im Regal und sollen da auch bleiben.

Ich liebe es in die Geschichten einzutauchen und den Alltag links liegen lassen zu können. 

Ich habe in den letzten Tagen noch zu meiner Mutter gesagt, wie sehr ich den Geruch von Buchhandlungen liebe. Aber nicht nur den Geruch von Büchern mag ich unglaublich gerne sondern auch die Tatsache, dass man innerhalb von wenigen Sekunden in eine andere Welt eintauchen kann. Man kann seine Gedanken beiseite schieben und sich auf eine ganz andere Welt einlassen und diese Flucht tut manchmal verdammt gut. Ich bin ein Mensch, der sich über Alles sehr viele Gedanken macht und da hilft ein gutes Buch einem öfter mal die Perspektive zu wechseln und nach einem Ausflug in eine andere Welt, die Sache ganz anders zu betrachten.

Lesen bedeutet für mich Freiheit und die Möglichkeit aus dem Alltag auszubrechen.

Daniel spielt Computerspiele und schaut Serien, ich lese um vom Alltag abzuschalten.

Ich lese jetzt seit etwa zehn Jahren wirklich aktiv und ich möchte es nicht missen. Manchmal hilft nichts um mich abzulenken, aber ein Buch schafft das eigentlich immer. Ich habe fast immer mein aktuelles Buch bei mir - außer ich lese grade einen 500/600 Seiten-Wälzer, den lasse ich lieber zu Hause liegen.

Aus diesen Gründen bin ich auch sehr dankbar, dass ich mittlerweile Rezensionsexemplare vom dtv und vom Bloggerportal bekomme, das entlastet meinen Geldbeutel!


Schreibt mir sehr sehr gerne, wie ihr zum Lesen gekommen seid und/oder was es euch heute bedeutet, bei Instagram, bei Facebook, hier als Kommentar oder per Mail: read.it.feel.it@gmail.com
Ich freue mich über jede Nachricht!

Küsschen!

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