Die unsterbliche Familie Salz - eine Lesung von Christopher Kloeble

Heute kommt auch schon der letzte Teil meiner kleinen Beitragsreihe zu Christopher Kloeble.
Ich möchte euch einen kleinen Einblick in die Lesung geben, die ich besuchen durfte.
Diese fand am 10.05. im Seitenweise in Dormagen, NRW, statt.
Wie ihr im letzten Beitrag bereits erfahren habt durfte ich Herr Kloeble ja bereits vorher treffen, um ein Interview mit ihm zu führen (hier geht´s zum Interview).



Das Cafe Seitenweise in Dormagen war bis auf den letzten Platz besetzt. Einige hatten Getränke und kleinere Speisen vor sich und alle warteten auf den Mann des Abends, Christopher Kloeble.

Bevor er anfing zu lesen erzählte Kloeble von einer Lesung, die total schief gegangen war. Die Leute hätten wohl den Veranstaltungsort verlassen und der Kellner hatte die Lesung unterbrochen.

Dann erzählte er noch etwas zur Entstehung des Buches und seinem Inhalt.
Eigentlich war der Roman nicht so umfangreich geplant, aber im Schreibfluss habe es sich dann so ergeben.
Man kann sich nicht immer gegen das wehren, was die Figuren wollen. 
Zum Inhalt betonte er noch einmal, dass es für ihn zwei zentrale "Figuren" gebe: Lola Rosa Salz und der Fürstenhof. Im gesamten Buch sind Beide immer wieder Thema und Alles geht irgendwie immer auf diese Beiden zurück.


Dann startete er endlich aus seinem Buch zu lesen. 



Da viele der Anwesenden das Buch gelesen hatten, beschränkte er sich auf einen Abschnitt ganz am Anfang des Buches. Er las einen Auszug aus dem ersten Kapitel, wo man Lola kennenlernt und sie die Geschichte über die Schattenrisse erzählt, die ihre Mutter für jeden in der Familie anfertigt. Damit erzählt sie auch die Geschichte ihrer Familie.





Danach hatte das Publikum die Möglichkeit fragen zu stellen.  

Viele Fragen, die gestellt wurden, hatte ich bereits im Interview gestellt (hier könnt ihr es nachlesen). Die anderen Leute fragten natürlich ebenfalls nach dem Wahrheitsgehalts des Buches und in wie weit, das Buch auf seiner Familiengeschichte basierte.
Ein Thema, das ich im Interview nicht angesprochen hatte waren die Schatten. Kloeble erklärte, dass es als eine Art Kleber gedacht ist, der eine Verbindung zwischen den Kapiteln schafft, die durch zeitliche Nähe der Geschehnisse nicht gegeben ist. Die Schatten sind neben Lola und dem Fürstenhof immer ein Thema, sodass diese drei die Geschichte zusammen halten.

Außerdem erzählte Kloeble von seiner engen Zusammenarbeit mit seiner Familie. Seine Frau ist ebenfalls Autorin und er sagte, er würde sie häufig um Rat fragen. Auch sein Vater, helfe ihm häufig mit seinen Rückmeldungen. Von seiner bereits verstorbenen Oma hatte er die Details zu der Flucht, die Lola mit ihren Kindern durchlebt, da sie in einer Zeitung darüber geschrieben hatte.


Zu guter Letzt ging es um Literatur im Allgemeinen


Es ging um die Abgrenzung zwischen E(rnsthafte) und U(nterhaltungs) Literatur. Dabei scheint es im deutschsprachigen Raum da unbedingt eine Abgrenzung geben zu müssen. Es sollte aber beides sein dürfen. So wie in "Die unsterbliche Familie Salz", es ist Unterhaltung, aber es ist auch mit vielen ernsten Themen gespickt und verlangt dem Leser etwas ab. Außerdem ist es Absicht, dass in dem Buch alles andere als eine glückliche Familie dargestellt wird. Immer glückliche Familien sind unrealtisch und werden schnell langweilig. 


Als Empfehlung unter seinen eigenen Büchern nannte Kloeble: Meistens alles sehr schnell 
Ich werde dieses Buch auf jeden Fall noch lesen, wenn bei mein SuB ein bisschen kleiner ist. 

Außerdem war noch ein zweiter Autor bei der Lesung: Maik Meuser. Sein Buch "Die Mafia in Deutschland" ist im März diesen Jahres erschienen. Auch dieses Buch werde ich mir auf jeden Fall bald anschauen. 

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick geben und euch hat der Beitrag gefallen!

Küsschen!

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