Rezension - Viermal große Liebe mit Sahne

Viermal große Liebe mit Sahne von Julia Lawrinson aus dem cbj-Verlag




Ein Liebesexperiment, was nicht endet wie erwartet und einen manchmal ein bisschen rot werden lässt.

Drumherum aber eine schöne Geschichte über das Erwachsenwerden, über Familie, Freundschaft und die unterschiedlichen Leben vierer Mädchen, die trotzdem "beste Freunde" sind.



Allgemeine Informationen

Autor(in): Julia Lawrinson
Verlag: cbj
Erschienen: Juni 2017
Seiten: 352
ISBN: 978-3-570-40320-4
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)

Inhalt und Meinung

Vier Mädchen, Zoe, Mala, Abby und Bree, 16 Jahre alt und im letzten Jahr der Highschool.
Sie starten ein Liebesexperiment, bei dem sie versuchen wollen, vor der Abschlussfahrt ihre Jungfräulichkeit zu verlieren. Allerdings läuft das überhaupt nicht so, wie sie sich das vorgestellt hätten und ob es am Ende auch alle soweit bringen ist natürlich auch noch eine Frage.

Bei diesem Buch kann man nicht allzu viel vom Inhalt erzählen, da man sonst zu viel vorweg nimmt und ich möchte euch ja nicht so sehr spoilern, dass ihr das Buch nicht mehr lesen wollt!

Ich würde behaupten der Fokus liegt sowieso weniger auf der Geschichte, als viel mehr auf der Charakterentwicklung. Alle vier verändern sich und bekommen eine genauere Idee davon wer sie sind und wer sie sein wollen.

Das Buch ist mehr oder weniger in 6 Abschnitte aufgeteilt:

  1. Der Start des Liebesexperiments
  2. Zoe
  3. Abby
  4. Mala
  5. Bree
  6. Die Auflösung des Experiments 
Der erste und der letzte Abschnitt bilden dabei den Rahmen und die vier Abschnitte dazwischen zeigen die Dokumentationen der vier Mädchen zu dem Experiment. Dabei macht jede ihre ganze eigenen Erfahrungen und lebt in einer ganz eigenen Welt. 

Jede von ihnen hat Probleme, von denen die anderen bisher nicht wirklich eine Ahnung hatten.
Man bekommt Einblicke in ganz unterschiedliche Lebensweisen, Kulturen und Familienverhältnisse. Dadurch ist jeder Abschnitt für sich abgegrenzt und trotzdem gibt es immer wieder Überschneidungen, da die Mädchen auch von der Vergangenheit erzählen um manche Dinge klarer werden zu lassen. Außerdem sind die Mädchen total unterschiedlich und haben trotzdem eine Freundschaft, die sie verbindet. 

Die Charaktere sind sehr interessant gestaltet, vor allem auch weil sie so unglaublich unterschiedlich sind. Man kann die eine besser verstehen als die andere, aber insgesamt passen alle sehr gut rein und die GeeGees sind einfach eine tolle Truppe. 

Den Schreibstil fand ich an ein paar wenigen Stellen etwas anstrengend, da einige Zeitsprünge vorhanden sind, die ich manchmal erst später realisiert und verstanden habe. Sonst ist der Schreibstil immer der jeweiligen Figur angepasst, dadurch dass es aus der Ich-Perspektive geschrieben ist und das passt super. 

Insgesamt ein stimmiges Buch, was mich nicht umhauen konnte, aber ganz nett zu lesen war. 

Sex ist ein Thema, das zum Erwachsenwerden dazu gehört und das zeigt dieses Buch recht deutlich und bezieht sich aber nicht nur darauf sondern auch auf die unterschiedlichen Familienverhältnisse der Mädchen und das finde ich wirklich gelungen. 

Vermutlich ist es für jüngere Mädchen noch interessanter und daher würde ich es auch eher denen empfehlen! 


Vielen Dank an das Bloggerportal und den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar!
Quellen: siehe Link in der Überschrift 

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